Die Ausbildung zum Bankkaufmann/ zur Bankkauffrau dauert drei Jahre. Die Ausbildung findet an beiden Lernorten des dualen Systems, Betrieb und Berufsschule, statt.
Die Betriebe erwarten die Fachoberschulreife, Fachhochschulreife oder die Allgemeine Hochschulreife.
In der Regel verkürzt sich die 3-jährige Ausbildungsdauer auf 2 1/2 Jahre, wenn zuvor die Höhere Berufsfachschule Wirtschaft absolviert oder die allgemeine Hochschulreife erreicht wurde. Momentan verkürzen alle Auszubildenden ihre Ausbildungszeit.
Der Bankkaufmann/ Die Bankkauffrau ist in allen Geschäftsbereichen der Kreditinstitute tätig. Aufgaben der Bankkaufleute sind Akquisition, Beratung und Betreuung von Kunden sowie Verkauf von Bankleistungen, insbesondere von standardisierten Dienstleistungen und Produkten. Typische Arbeitsgebiete sind Kontoführung, Zahlungsverkehr, Geld- und Vermögensanlage sowie das Kreditgeschäft. Weitere Arbeitsgebiete sind z. B. Controlling, Organisation und Datenverarbeitung, Personalwesen, Revision sowie Marketing, die in der Regel eine Spezialisierung erfordern.
In den Kreditinstituten werden auch Kaufleute für Büromanagement sowie Informatikkaufleute ausgebildet und beschäftigt.
Der schulische Teil der Ausbildung ist im handlungsorientierten Lehrplan für den Ausbildungsberuf Bankkaufmann/ Bankkauffrau geregelt. Am Berufskolleg Lehnerstraße wird der Berufs-schulunterricht im Blockmodell angeboten. In wöchentlich 35 Unterrichtsstunden werden die Auszubildenden auf die Abschlussprüfung in den folgenden Fächern vorbereitet:
Berufsbezogener Bereich
Berufsübergreifender Bereich
Der Lehrplan ist nach folgenden Lernfeldern grob gegliedert:
Lernfeldübersicht (Schulministerium)
Der schulische Bereich der Ausbildung zum Bankkaufmann/ zur Bankkauffrau endet mit dem Abschluss der Berufsschule und der Ausgabe des Berufsschulabschlusszeugnisses.
Wer die schriftliche und mündliche Prüfung zum Bankkaufmann/ zur Bankkauffrau vor der IHK erfolgreich ablegt, beendet damit die Ausbildung. Im schriftlichen Teil werden aus den Prüfungsfächern Bankwirtschaft, Rechnungswesen und Steuerung sowie Wirtschafts- und Sozialkunde Kenntnisse überprüft.
Bei der mündlichen Prüfung müssen die Auszubildenden im Rahmen einer Kundenberatung zeigen, dass sie in der Lage sind, Kundengespräche systematisch und situationsbezogen durchzuführen.
Eingeführte Bücher:
Die Weiterbildung kann in bankspezifischen oder privaten Bildungseinrichtungen erfolgen (Sparkassenakademie, FOM etc.). Daneben bieten die Industrie- und Handelskammern die Fortbildung zum Bankfachwirt (IHK) an. Weiterhin können an den Universitäten und Fachhochschulen staatliche Abschlüsse als Bachelor oder Master erworben werden.
Weitere hilfreiche Informationen (www.bankmensch.de)
Auf der jährlichen Ausbildungsmesse stellen die Schüler der Bankfachklassen ihren Ausbildungsberuf in Präsentationen vor und beantworten gerne die Fragen Interessierter zur schulischen und betrieblichen Ausbildung. Daneben werden auch Präsentationen für interessierte Klassen angeboten (z. B. zu Vermögenswirksamen Leistungen etc.).
Dr. Uwe Wallbaum, Oberstudienrat
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